Tierseuche
Saarland verhängt Stallpflicht wegen Vogelgrippe

Wegen der Ausbreitung der Vogelgrippe hat das Saarland eine Stallpflicht für Geflügel angeordnet.

    Enten, die in einer von Geflügelpest befallenen Anlage getötet wurden, werden in einen Transportbehälter gekippt.
    Die Vogelgrippe breitet sich aus. (picture alliance/dpa | Christophe Gateau)
    Wie das Umweltministerium mitteilte, tritt sie morgen in Kraft und soll zunächst vier Wochen dauern. Sie gilt für alle privat und gewerblich gehaltenen Geflügelarten, also Hühner, Gänse, Enten, aber auch Truthähne und Fasane. Auch alle Veranstaltungen mit Geflügel wie Märkte sind untersagt.
    Das Saarland ist das erste Bundesland, das eine Stallpflicht verhängt hat. In Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen gilt diese bereits in einigen Landkreisen. Die Maßnahme soll den Kontakt zwischen Haus- und Wildvögeln verhindern.
    Die Vogelgrippe ist eine hochansteckende Infektionskrankheit. Laut dem Friedrich-Loeffler-Institut wurden 31 Ausbrüche in Tierhaltungsbetrieben registriert. Hundertausende Tiere in Geflügelbetrieben mussten bereits gekeult werden. Bei den Wildvögeln sind vor allem Kraniche betroffen.

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    Fragen und Antworten zur Vogelgrippe in Deutschland haben wir hier zusammengefasst.
    Diese Nachricht wurde am 29.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.