Greppin- eine kleine Ortschaft im Chemie- und Braunkohlengebiet zwischen Wolfen und Bitterfeld. Die Dächer glänzen ziegel- und dunkelrot, die Fassaden leuchten in weiß oder ocker. Viel Geld haben die Bewohner der kleinen Siedlungshäuser in die Sanierung gesteckt. Doch jetzt droht Gefahr von unten. Seit die Braunkohlenbagger still stehen, steigt das Grundwasser und droht in die Keller einzudringen
da das Grundwasser derartig hoch mit Schadstoffen belastet ist, kommen auch Schadstoffe in die Keller. Dabei handelt es sich um Schadstoffe mit hoher Flüchtigkeit , das heißt sie haben in der Luft der Keller auch Schadstoffe enthalten , zum Teil krebserregend, so das wir Grundwasser behandeln müssen
erklärt Dr. Robert Köhler vom Leipziger Umweltforschungszentrum. Behandelt wird nach einer Methode, die in Bitterfeld ihre Feuertaufe oder besser Wassertaufe besteht: der katalytischen reduktiven Dehalogonierung. Eine technischen Wasserbehandlung, bei der das gefährlich Chlormolekül abgespalten wird. Es ist eines von 8 Verfahren, die im Rahmen des SAFIRA-Projektes getestet werden . Mit SAFIRA suchen Geologen, Biologen, Chemiker und Umweltforscher nach Alternativen zur derzeit gängigen Behandlung von kontaminierten Grundwassern. Diese werden an die Oberfläche gepumpt, dort gereinigt und dann wieder in die Tiefe gedrückt. "Nicht sehr intelligent" kommentiert Dr. Holger Weiß vom Leipziger Umweltforschungszentrum diese Sanierung,
wir wollen die klassischen Sanierungsverfahren, das Pumpen am Ort überkommen, wir wollen das überflüssig machen in den Fällen, wo es möglich ist. Einfach, weil es nicht sehr intelligent ist, um ein Mikrogramm Schadstoff in die Hand zu bekommen, 10.000 Liter Wasser heben zu müssen.
Und so stehen in der Bitterfelder Glück-auf-Straße 5 schlichte betongraue Häuschen. In ihrem Inneren führt eine Leiter in die Tiefe. Vorbei an Anderthalb Meter dicken Röhren. Doch wenn er den Begriff Röhren hört, verzieht Dr. Weiß sein Gesicht. Schließlich sind die 20 Meter langen Edelstahlgebilde keine gewöhnlichen Stahlrohre, sondern "reaktive Wände".
wir haben in Bitterfeld acht Verfahren in der Prüfung, in der Testung für den Einsatz in solchen reaktiven Wänden. Das sind Verfahren der verschieden Forschungspartner: solche Verfahren, die abiotische also ohne Beitrag der Mikrobiologie arbeiten und solche, die mikrobiologisch arbeiten. Die aber alle dazu dienen, aus Chlorkohlenwasserstoffen entweder Co2, Wasser und Kochsalz zu machen, das wäre das beste oder zumindest solche Substanzen zu machen ,die unter natürlichen Bedingungen sehr leicht abzubauen sind.
Seit zwei Jahren stehen die Reaktoren im Bitterfelder Grundwasser - Halbzeit für das SAFIRA-Projekt. Die Wissenschaftler haben schon wichtige Erkenntnisse. So zeigt, das die technische Verfahren schneller die Schadstoffe abbauen. Dafür sind sie teurer, der Schadstoffcocktail vergiftet die Katalysatoren. Sie müssen regelmäßig gereinigt werden. Die mikrobiellen Verfahren arbeiten langsamer aber billiger. Für das Bitterfelder Grundwasser scheinen sie das Mittel der Wahl zu sein. 200 Millionen Kubikmeter sind hier verseucht und von den unterirdischen Deponien strömt der Giftcocktail weiter nach. Mindestens 100 Jahre so rechnen die Experten dauert, es bis das Wasser wieder klar ist. Droht akute Gefahr wie in Greppin dann bleibt der technische Weg - hochpumpen, reinigen und ab in den Vorfluter.
da das Grundwasser derartig hoch mit Schadstoffen belastet ist, kommen auch Schadstoffe in die Keller. Dabei handelt es sich um Schadstoffe mit hoher Flüchtigkeit , das heißt sie haben in der Luft der Keller auch Schadstoffe enthalten , zum Teil krebserregend, so das wir Grundwasser behandeln müssen
erklärt Dr. Robert Köhler vom Leipziger Umweltforschungszentrum. Behandelt wird nach einer Methode, die in Bitterfeld ihre Feuertaufe oder besser Wassertaufe besteht: der katalytischen reduktiven Dehalogonierung. Eine technischen Wasserbehandlung, bei der das gefährlich Chlormolekül abgespalten wird. Es ist eines von 8 Verfahren, die im Rahmen des SAFIRA-Projektes getestet werden . Mit SAFIRA suchen Geologen, Biologen, Chemiker und Umweltforscher nach Alternativen zur derzeit gängigen Behandlung von kontaminierten Grundwassern. Diese werden an die Oberfläche gepumpt, dort gereinigt und dann wieder in die Tiefe gedrückt. "Nicht sehr intelligent" kommentiert Dr. Holger Weiß vom Leipziger Umweltforschungszentrum diese Sanierung,
wir wollen die klassischen Sanierungsverfahren, das Pumpen am Ort überkommen, wir wollen das überflüssig machen in den Fällen, wo es möglich ist. Einfach, weil es nicht sehr intelligent ist, um ein Mikrogramm Schadstoff in die Hand zu bekommen, 10.000 Liter Wasser heben zu müssen.
Und so stehen in der Bitterfelder Glück-auf-Straße 5 schlichte betongraue Häuschen. In ihrem Inneren führt eine Leiter in die Tiefe. Vorbei an Anderthalb Meter dicken Röhren. Doch wenn er den Begriff Röhren hört, verzieht Dr. Weiß sein Gesicht. Schließlich sind die 20 Meter langen Edelstahlgebilde keine gewöhnlichen Stahlrohre, sondern "reaktive Wände".
wir haben in Bitterfeld acht Verfahren in der Prüfung, in der Testung für den Einsatz in solchen reaktiven Wänden. Das sind Verfahren der verschieden Forschungspartner: solche Verfahren, die abiotische also ohne Beitrag der Mikrobiologie arbeiten und solche, die mikrobiologisch arbeiten. Die aber alle dazu dienen, aus Chlorkohlenwasserstoffen entweder Co2, Wasser und Kochsalz zu machen, das wäre das beste oder zumindest solche Substanzen zu machen ,die unter natürlichen Bedingungen sehr leicht abzubauen sind.
Seit zwei Jahren stehen die Reaktoren im Bitterfelder Grundwasser - Halbzeit für das SAFIRA-Projekt. Die Wissenschaftler haben schon wichtige Erkenntnisse. So zeigt, das die technische Verfahren schneller die Schadstoffe abbauen. Dafür sind sie teurer, der Schadstoffcocktail vergiftet die Katalysatoren. Sie müssen regelmäßig gereinigt werden. Die mikrobiellen Verfahren arbeiten langsamer aber billiger. Für das Bitterfelder Grundwasser scheinen sie das Mittel der Wahl zu sein. 200 Millionen Kubikmeter sind hier verseucht und von den unterirdischen Deponien strömt der Giftcocktail weiter nach. Mindestens 100 Jahre so rechnen die Experten dauert, es bis das Wasser wieder klar ist. Droht akute Gefahr wie in Greppin dann bleibt der technische Weg - hochpumpen, reinigen und ab in den Vorfluter.