"Anlaufkosten für neue Modelle sowie Produktmixveränderungen, vor allem aber die Qualitätsprobleme und die Smart-Verluste. Dass es sich bei den Qualitätsproblemen finanziell nicht um eine Petitesse handelt, zeigt das vierte Quartal 2004. Bis auf ein Feigenblatt von 20 Millionen Euro steht Mercedes im Ertrag operativ nackt da. Trotz der dicken Vorsorge im Schlussquartal 2004 werden auch 2005 noch Kosten für Garantie- und Kulanzleistungen auf das Ergebnis drücken. Die Aktionäre werden Geduld brauchen."
Und die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND führt aus:
"Wie Feuerwehrleute stürmen die besten Köpfe des Konzerns, Dieter Zetsche und Eckhard Cordes, von einem Brandherd zum nächsten. Dabei sollten sie eigentlich keine Feuerwehrleute, sondern Architekten sein. Und die braucht das Unternehmen unbedingt. Denn dem Konzern fehlt das, was japanische Autokonzerne wie Toyota groß gemacht hat: ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, der potenzielle Sanierungsfälle schon im Vorfeld erkennt und in Ordnung bringt."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG meint:
"Erwartungsgemäß kündigt Schrempp eine harte Sanierung bei Mercedes an. Er versteht sich darauf, schwierige Aufgaben entschlossen anzugehen. Aber es ist nicht auszuschließen, dass es bei Mercedes zu neuem Personalabbau kommen wird. Manch einer mag jetzt an Wolfgang Bernhardt denken. Der Manager war als Mercedes-Chef vorgesehen und hatte es vor einem Jahr gewagt, sein neues Arbeitsfeld als 'Sanierungsfall' zu bezeichnen. Bernhardt musste daraufhin gehen; der Wahrheit scheint er jedoch sehr nahe gekommen zu sein."
Die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg nimmt die Entwicklung bei der Deutschen Bank unter die Lupe:
"Natürlich handelt der Welt-Banker Josef Ackermann system-immanent - nämlich mit der Geld-Maximierungs-Logik der globalen Finanzmärkte. Aber genau deshalb versteht er die Kritik an seiner gnadenlosen Rendite-Strategie auch nicht, die sich nun sogar der Betriebsrat des vornehmen Hauses zu eigen gemacht hat. Vorlesungen über die Sozialpflichtigkeit des Eigentums hat der Schweizer vermutlich nicht genossen. Ackermann, der immer noch glaubt, er handle im Interesse Deutschlands, wird für sein Haus, aber auch für diesen Standort mit seiner historisch ertragreichen sozialen Balance zum Problem."
Und die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND führt aus:
"Wie Feuerwehrleute stürmen die besten Köpfe des Konzerns, Dieter Zetsche und Eckhard Cordes, von einem Brandherd zum nächsten. Dabei sollten sie eigentlich keine Feuerwehrleute, sondern Architekten sein. Und die braucht das Unternehmen unbedingt. Denn dem Konzern fehlt das, was japanische Autokonzerne wie Toyota groß gemacht hat: ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, der potenzielle Sanierungsfälle schon im Vorfeld erkennt und in Ordnung bringt."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG meint:
"Erwartungsgemäß kündigt Schrempp eine harte Sanierung bei Mercedes an. Er versteht sich darauf, schwierige Aufgaben entschlossen anzugehen. Aber es ist nicht auszuschließen, dass es bei Mercedes zu neuem Personalabbau kommen wird. Manch einer mag jetzt an Wolfgang Bernhardt denken. Der Manager war als Mercedes-Chef vorgesehen und hatte es vor einem Jahr gewagt, sein neues Arbeitsfeld als 'Sanierungsfall' zu bezeichnen. Bernhardt musste daraufhin gehen; der Wahrheit scheint er jedoch sehr nahe gekommen zu sein."
Die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg nimmt die Entwicklung bei der Deutschen Bank unter die Lupe:
"Natürlich handelt der Welt-Banker Josef Ackermann system-immanent - nämlich mit der Geld-Maximierungs-Logik der globalen Finanzmärkte. Aber genau deshalb versteht er die Kritik an seiner gnadenlosen Rendite-Strategie auch nicht, die sich nun sogar der Betriebsrat des vornehmen Hauses zu eigen gemacht hat. Vorlesungen über die Sozialpflichtigkeit des Eigentums hat der Schweizer vermutlich nicht genossen. Ackermann, der immer noch glaubt, er handle im Interesse Deutschlands, wird für sein Haus, aber auch für diesen Standort mit seiner historisch ertragreichen sozialen Balance zum Problem."