Mittwoch, 08. Mai 2024

EU
Sanktionen gegen Russland wegen Tod von Nawalny in Kraft

Die EU hat fünf Wochen nach dem Tod des Kremlkritikers Nawalny Sanktionen gegen 33 Personen aus Justiz und Politik in Russland in Kraft gesetzt. Symbolisch wurden zudem die zwei Strafkolonien, in denen Nawalny zuletzt inhaftiert war, auf die Sanktionsliste gesetzt, wie aus dem EU-Amtsblatt hervorgeht.

22.03.2024
    Eine Frau legt einen Tag nach der Beerdigung von Alexej Nawalny auf dem Borisowskoje-Friedhof Blumen am Grab ab. Auf dem Grab stehen ein schwarz-weißes Porträt von Nawalny und ein orthodoxes Kreuz.
    Alex Nawalny starb im Februar in einem russischen Straflager. Viele Russen bekundeten nach seiner Beerdigung ihre Trauer. (Uncredited / AP / Uncredited)
    Die Strafkolonien IK-3 und IK-6 seien dafür bekannt, dass sie Gefangene physischem und psychischem Druck, völliger Isolation, Folter und Gewalt aussetzten und dass die medizinische Versorgung schlecht sei, heißt es zur Begründung.
    Nawalny war Mitte Februar in einem Straflager in Sibirien gestorben. Die Umstände seines Todes sind bis heute nicht geklärt. Die EU-Staaten machen Präsident Putin und die russischen Behörden verantwortlich.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.