Raumfahrt
Satellit ERS-2 ist in den Nordpazifik gestürzt

Der europäische Umweltbeobachtungssatellit ERS-2 ist heute Abend in die Erdatmosphäre eingetreten und zwischen Hawaii und Alaska in den Nordpazifik gestürzt.

21.02.2024
    Der Satellit ERS-2 im Jahr 2010
    Der Satellit ERS-2 (dpa/picture alliance/Photoshot)
    Das gab die Europäische Weltraumbehörde ESA bekannt. Ein Großteil dürfte verglüht sein, es wurde aber damit gerechnet, dass Trümmerteile den Erdboden erreichen. Der Satellit war seit 13 Jahren nicht mehr in Betrieb.
    Die meisten ausgedienten Satelliten werden gezielt über Meeresflächen zum Absturz gebracht. Bei ERS-2 war das nicht möglich, weil ihm die dafür nötigen Triebwerke fehlten. Im Jahr 2011 wurde deshalb damit begonnen, seine Umlaufbahn abzusenken und so langfristig seinen Absturz einzuleiten, damit er nicht auf Jahrzehnte als gefährliches Hindernis um die Erde kreist.
    ERS-2 lieferte seit 1995 für seine Zeit revolutionär präzise Umweltdaten. Sie waren die Grundlage für tausende Forschungsarbeiten über Klima- und Umweltveränderungen auf der Erde.
    Diese Nachricht wurde am 21.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.