Da die Erde noch auf der anderen Seite der Ringe steht, würde man im Teleskop derzeit die Ringe nur als dünnen schwarzen Strich vor dem Planeten wahrnehmen. Erst ab Anfang September blicken wir von der Erde wieder auf die sonnenbeschienene Seite der Saturnringe.
Saturns Ringebene ist - wie seine Rotationsachse - um etwa 27 Grad geneigt. Während eines Umlaufs um die Sonne, der fast 30 Jahre dauert, blicken wir von der Erde aus zweimal genau auf die Kante der Ringe. Dafür erscheinen die Ringe einige Jahre später jeweils unter recht großem Blickwinkel.
Als im Jahr 1610 Astronomen erstmals den Saturn im Teleskop beobachteten, fiel ihnen die merkwürdige Form des Planeten auf. Aber die Instrumente waren noch zu schlecht, um die wahre Natur der Ringe zu erkennen. Zwei Jahre später waren keinerlei Auffälligkeiten mehr zu sehen - auch damals blickten wir von der Erde aus genau auf die Kante der hauchdünnen Ringe. Weitere zwei Jahre später waren die vermeintlichen Henkel des Planeten wieder da - und die Astronomen noch verwirrter.
Erst der niederländische Astronom Christiaan Huygens erkannte 1659, dass Saturn von einem frei schwebenden Ring umgeben ist.
Wie die Saturnringe verschwinden
Die Mission Cassini/Huygens von NASA und ESA
Saturns Ringebene ist - wie seine Rotationsachse - um etwa 27 Grad geneigt. Während eines Umlaufs um die Sonne, der fast 30 Jahre dauert, blicken wir von der Erde aus zweimal genau auf die Kante der Ringe. Dafür erscheinen die Ringe einige Jahre später jeweils unter recht großem Blickwinkel.
Als im Jahr 1610 Astronomen erstmals den Saturn im Teleskop beobachteten, fiel ihnen die merkwürdige Form des Planeten auf. Aber die Instrumente waren noch zu schlecht, um die wahre Natur der Ringe zu erkennen. Zwei Jahre später waren keinerlei Auffälligkeiten mehr zu sehen - auch damals blickten wir von der Erde aus genau auf die Kante der hauchdünnen Ringe. Weitere zwei Jahre später waren die vermeintlichen Henkel des Planeten wieder da - und die Astronomen noch verwirrter.
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