Archiv

Pilgerfahrt
Saudi-Arabien zählte 1.301 Todesopfer während der Hadsch

Durch die extreme Hitze während der muslimischen Wallfahrt Hadsch in Saudi-Arabien sind in diesem Jahr mehr als 1.300 Pilger ums Leben gekommen.

    Drei Männer in traditionellen Pilgergewändern suchen auf einem vermüllten Parkplatz Schutz im Schatten eines Lastwagens.
    Muslimische Pilger ruhen sich am zweiten Tag der jährlichen Hadsch-Pilgerfahrt in Arafat in der Nähe der heiligen Stadt Mekka aus. (Rafiq Maqbool/AP/dpa)
    Der teilte Gesundheitsminister Fahad Al-Dschaladschel im staatlichen Fernsehen mit. Die meisten Opfer seien Pilger ohne offizielle Teilnahme-Genehmigung. Etwa die Hälfte kam demnach aus Ägypten. Die Regierung in Kairo ordnete an, 16 Reiseveranstalter wegen der inoffiziell vermittelten Pilgerfahrten zu schließen.
    Die saudischen Behörden hatten dieses Jahr 1,8 Millionen Gläubige für Mekka und Medina zugelassen. Um den Ansturm zu regulieren, vergibt das Land Lizenzen. Viele Pilger kamen jedoch ohne ins Land und hatten daher keinen Zutritt zu gekühlten Räumen. In der Region waren in den vergangenen Tagen Temperaturen von teils über 50 Grad gemessen worden.
    Diese Nachricht wurde am 24.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.