Manfred Kloiber: Mathias Schulenburg, Sie haben sich eine Kamera hier auf der Photokina angesehen, die in Sachen Auflösung wohl alles übertrifft?
Mathias Schulenburg: Ja, da gibt es in der Halle 5-1 einen Stand der kleinen Firma Anagram. Da ist aufgestellt ein Panorama der Münchner Altstadt, aufgenommen von einem Kirchturm. Das ist so gestochen scharf, die Leute bleiben stehen und treten dichter heran. Da sieht man zum Beispiel ein Bürofenster. Man tritt noch dichter heran und sieht in dem Bürofenster tatsächlich ein kleines Karussell mit Aktenordnern darin. Soweit kann man das erkennen und man hat gleichzeitig dieses Panorama, was bis an den Horizont geht.
Kloiber: Solch ein superaufgelöstes Foto - kann man eigentlich noch mit einem gewöhnlichen Bildsensor - auch wenn der sehr viele Pixel hat - alleine machen?
Schulenburg: Das könnte man im Prinzip machen, das ist aber verboten teuer. Das wird für die Berufsastronomie gemacht, aber hier verwendet diese Firma ein Kamerarückteil, in dem hochpräzise drei Zeilen von Sensoren geführt werden, von Dioden in rot, grün, blau. Die Grundfarben werden erfasst. Und das wird von einer ganz präzisen Mechanik über die Abbildungsebene einer Reprokamera gezogen. Dann bekommt man also sehr ordentliche Auflösungen.
Kloiber: Sie haben gerade die präzise Mechanik angesprochen. Das muss ja wahnsinnig aufwändig sein, wenn es darum geht, so hochfein aufzulösen?
Schulenburg: Es ist wahnsinnig aufwändig. Ich sage vielleicht noch einmal die Größe dieser Zeilen: 300 Megapixel sind es und man bekommt 1,5 Gigabyte. Die Mechanik ist ultrapräzise: sie ist auf fünf Mikrometer genau. Das sind fünf tausendstel eines Millimeters. Dann gibt es noch Einstellhilfen, die die Genauigkeit auf einen Mikrometer steigern.
Kloiber: Reden wir ein bisschen über die Einsatzmöglichkeiten. Ein Amateur, auch wenn er noch so ambitioniert ist, wird sich diese Kamera nie leisten können. Wofür ist Sie denn eigentlich gedacht?
Schulenburg: Man benutzt sie beispielsweise für Reproduktionen von Gemälden, die man der Forschung zugänglich machen möchte oder überhaupt aufheben will für die Zukunft. Man hat eine ausgesprochen fantastische Farbtreue und Auflösung.
Kloiber: Man könnte damit also zum Beispiel ein Picasso-Gemälde sehr sehr gut konservieren?
Schulenburg: Dort sind Bilder, Original und Abbildung, und man es kann offen gestanden als Laie nicht unterscheiden.
Mathias Schulenburg: Ja, da gibt es in der Halle 5-1 einen Stand der kleinen Firma Anagram. Da ist aufgestellt ein Panorama der Münchner Altstadt, aufgenommen von einem Kirchturm. Das ist so gestochen scharf, die Leute bleiben stehen und treten dichter heran. Da sieht man zum Beispiel ein Bürofenster. Man tritt noch dichter heran und sieht in dem Bürofenster tatsächlich ein kleines Karussell mit Aktenordnern darin. Soweit kann man das erkennen und man hat gleichzeitig dieses Panorama, was bis an den Horizont geht.
Kloiber: Solch ein superaufgelöstes Foto - kann man eigentlich noch mit einem gewöhnlichen Bildsensor - auch wenn der sehr viele Pixel hat - alleine machen?
Schulenburg: Das könnte man im Prinzip machen, das ist aber verboten teuer. Das wird für die Berufsastronomie gemacht, aber hier verwendet diese Firma ein Kamerarückteil, in dem hochpräzise drei Zeilen von Sensoren geführt werden, von Dioden in rot, grün, blau. Die Grundfarben werden erfasst. Und das wird von einer ganz präzisen Mechanik über die Abbildungsebene einer Reprokamera gezogen. Dann bekommt man also sehr ordentliche Auflösungen.
Kloiber: Sie haben gerade die präzise Mechanik angesprochen. Das muss ja wahnsinnig aufwändig sein, wenn es darum geht, so hochfein aufzulösen?
Schulenburg: Es ist wahnsinnig aufwändig. Ich sage vielleicht noch einmal die Größe dieser Zeilen: 300 Megapixel sind es und man bekommt 1,5 Gigabyte. Die Mechanik ist ultrapräzise: sie ist auf fünf Mikrometer genau. Das sind fünf tausendstel eines Millimeters. Dann gibt es noch Einstellhilfen, die die Genauigkeit auf einen Mikrometer steigern.
Kloiber: Reden wir ein bisschen über die Einsatzmöglichkeiten. Ein Amateur, auch wenn er noch so ambitioniert ist, wird sich diese Kamera nie leisten können. Wofür ist Sie denn eigentlich gedacht?
Schulenburg: Man benutzt sie beispielsweise für Reproduktionen von Gemälden, die man der Forschung zugänglich machen möchte oder überhaupt aufheben will für die Zukunft. Man hat eine ausgesprochen fantastische Farbtreue und Auflösung.
Kloiber: Man könnte damit also zum Beispiel ein Picasso-Gemälde sehr sehr gut konservieren?
Schulenburg: Dort sind Bilder, Original und Abbildung, und man es kann offen gestanden als Laie nicht unterscheiden.