
Ein Gericht in der ungarischen Hauptstadt sprach den Ukrainer wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs mit Todesfolge schuldig. Der Mann hatte am 29. Mai 2019 ein Kreuzfahrtschiff auf der Donau gesteuert. Bei einem Überholvorgang kollidierte das Schiff mit einem kleineren Ausflugsboot, das sank. Ein Großteil der 27 Opfer kam aus Südkorea. Eine Frau gilt noch als vermisst.
Vom Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung wurde der Kapitän freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn auch beschuldigt, nach dem Zusammenstoß den Rettungseinsatz nicht unterstützt zu haben. Das Schiffsunglück gilt als das schwerste der ungarischen Nachkriegsgeschichte.
Diese Nachricht wurde am 26.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.