Donnerstag, 28. März 2024

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Schlafforschung
Der lange dunkle Traum des Faultiers

Die Große Braune Fledermaus verbringt 20 Stunden täglich in süßem Schlummer. Wale und Delfine können wochenlang ganz ohne Ruhe auskommen, und Zugvögel schlafen, während sie fliegen. Die Schlafmuster sind so vielfältig wie das Leben selbst. Und irgendwo in ihnen verbirgt sich die Antwort auf die Frage nach der Wurzel des Schlafs.

Von Arndt Reuning | 01.01.2014
    Warum schlafen wir? Die Frage klingt banal, aber eine allgemeingültige Antwort steht noch immer aus. An Thesen mangelt es nicht: Im Schlaf füllen wir unsere verbrauchten Energiereserven wieder auf und bauen schädliche Stoffe im Körper ab. Wenn wir träumen, verarbeiten wir Eindrücke vom Tage und verfestigen Erinnerungen. Der Schlaf ist wichtig für körperliche Entwicklung und mentale Stärke. Doch keine dieser Erklärungen scheint das Phänomen in seiner Gesamtheit erfassen zu können. Lohnen könnte sich ein Blick durch die Augen von Charles Darwin, denn der Schlaf ist den Regeln der Evolution unterworfen, genauso wie die Form einer Vogelschwinge oder der aufrechte Gang. Daher studieren immer mehr Biologen den Schlaf von Tieren - und stoßen dabei auf gleichermaßen Verblüffendes wie Erhellendes.

    Manuskript:

    Der lange dunkle Traum des Faultiers