"Wir wissen, dass es einen sehr direkten Zusammenhang gibt zwischen Herz und dem Schlaf und vor allen Dingen den Atemstörungen im Schlaf. Dieser Zusammenhang ist in zwei Richtungen zu sehen. Zum einen verursachen schlafbezogene Atemstörungen Erkrankungen des Herzens, führen zu einer Belastung des Herzens und zu Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt aber auch zu anderen Herz-Kreislauferkrankungen wie Schlaganfällen. Und umgekehrt ist es so, dass Patienten, die unter Herzschwäche, Herz-Rhythmusstörungen, Herzinfarkt leiden, mehr schlafbezogene Atemstörungen haben."
Professor Winfried Randerath war Tagungsleiter bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin in Düsseldorf. Betroffen sind häufig Patienten, die nachts schnarchen und die Atemaussetzer im Schlaf haben wie Peter Karger, Leiter einer Schlafapnoe-Selbsthilfegruppe in Dorsten:
"Das Schnarchen natürlich nicht gemerkt, dass ich Atemaussetzer habe, natürlich auch nicht. Natürlich im nachhinein nach der Diagnose als mir bewusst wurde, dass dieses Hochspringen im Bett und dieses plötzliche Druck- und Angstgefühl im Bett natürlich die Aussetzer waren, sich der Körper gewehrt hat, dass er keinen Sauerstoff mehr kriegte."
Die Folge: Selbst nach acht oder neuen Stunden Schlaf fühlte er sich morgens müde und antriebslos. Im Schlaflabor wurde eine Schlafapnoe diagnostiziert. Er benutzte dann nachts ein Gerät mit einer Atemmaske. Schon nach der ersten Nacht war seine Tagesmüdigkeit verschwunden. Doch nach einiger Zeit kamen neue Beschwerden hinzu:
"Es war so, dass ich Zittergefühle und Angst und stechende Schmerzen im Herz hatte."
Nach einer Herzkatheteruntersuchung stand fest, bei ihm musste ein Stent am Herzen gelegt werden.
"Ein Anfang ist häufig gegeben bei Patienten, die schnarchen, die Atemaussetzer im Schlaf haben. Das führt zu einer Ausschüttung von Stresshormonen. Diese Stresshormone belasten kontinuierlich das Herz. Das erste Merkmal ist ein Anstieg des Blutdrucks. Das Abfallen des Blutdrucks in der Nacht, das normal ist, fehlt als erstes Zeichen und im weiteren kommt es dann zu einem kontinuierlich erhöhten Blutdruck. Umgekehrt ist es so, dass das Herz das Organ ist, das für die Durchblutung aller übrigen Organe zuständig ist und damit auch für die Durchblutung des Gehirns. Und die Atmung wird gesteuert vom Gehirn. Das heißt, wenn die Durchblutung des Gehirns verlangsamt ist, eingeschränkt ist, dann führt das dazu, dass die Steuerung der Atmung versagt und es auf diesem Wege zu Atemstörungen im Schlaf kommen kann."
Egal ob es sich nun um eine Schlafapnoe handelt oder ob man andere Schlafstörungen hat - schlechter Schlaf kann sogar das Leben verkürzen. Professor Bernd Sanner, ebenfalls Tagungsleiter:
"In diesem Zusammenhang zu nennen ist das CORA-Projekt. Das ist ein Projekt, das im Rahmen der sogenannten MONICA-Studie aus Augsburg durchgeführt wurde. Und hier wurde aufgezeigt, dass chronisch Schlafgestörte eine erhöhte Sterblichkeit im Verlauf haben. Die Sterblichkeitsrate ist erhöht und auch die Herzinfarktrate ist erhöht. Möglicherweise scheint es auch so zu sein, dass besonders Frauen davon betroffen sind."
Eine andere Studie zeigte: Das Bluthochdruckrisiko von Frauen, die höchstens fünf Stunden schliefen, war doppelt so hoch wie das von Frauen, die mindestens sieben Stunden pro Nacht schliefen. Professor Randerath kann daher Kurzschlaf keinesfalls empfehlen:
"Wir sollten also den Schlaf auch in dieser Hinsicht sehr ernst nehmen. Menschen, die sich brüsten, sie kämen mit drei, dreieinhalb Stunden Schlaf aus, sollten wissen, dass sie das in der Regel tun mit einem hohen Risiko für sich. Das heißt sie leben kürzer als Patienten, die eine normale Schlafzeit haben, die man in der Regel zwischen sechs und acht Stunden einschätzt."
Professor Winfried Randerath war Tagungsleiter bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin in Düsseldorf. Betroffen sind häufig Patienten, die nachts schnarchen und die Atemaussetzer im Schlaf haben wie Peter Karger, Leiter einer Schlafapnoe-Selbsthilfegruppe in Dorsten:
"Das Schnarchen natürlich nicht gemerkt, dass ich Atemaussetzer habe, natürlich auch nicht. Natürlich im nachhinein nach der Diagnose als mir bewusst wurde, dass dieses Hochspringen im Bett und dieses plötzliche Druck- und Angstgefühl im Bett natürlich die Aussetzer waren, sich der Körper gewehrt hat, dass er keinen Sauerstoff mehr kriegte."
Die Folge: Selbst nach acht oder neuen Stunden Schlaf fühlte er sich morgens müde und antriebslos. Im Schlaflabor wurde eine Schlafapnoe diagnostiziert. Er benutzte dann nachts ein Gerät mit einer Atemmaske. Schon nach der ersten Nacht war seine Tagesmüdigkeit verschwunden. Doch nach einiger Zeit kamen neue Beschwerden hinzu:
"Es war so, dass ich Zittergefühle und Angst und stechende Schmerzen im Herz hatte."
Nach einer Herzkatheteruntersuchung stand fest, bei ihm musste ein Stent am Herzen gelegt werden.
"Ein Anfang ist häufig gegeben bei Patienten, die schnarchen, die Atemaussetzer im Schlaf haben. Das führt zu einer Ausschüttung von Stresshormonen. Diese Stresshormone belasten kontinuierlich das Herz. Das erste Merkmal ist ein Anstieg des Blutdrucks. Das Abfallen des Blutdrucks in der Nacht, das normal ist, fehlt als erstes Zeichen und im weiteren kommt es dann zu einem kontinuierlich erhöhten Blutdruck. Umgekehrt ist es so, dass das Herz das Organ ist, das für die Durchblutung aller übrigen Organe zuständig ist und damit auch für die Durchblutung des Gehirns. Und die Atmung wird gesteuert vom Gehirn. Das heißt, wenn die Durchblutung des Gehirns verlangsamt ist, eingeschränkt ist, dann führt das dazu, dass die Steuerung der Atmung versagt und es auf diesem Wege zu Atemstörungen im Schlaf kommen kann."
Egal ob es sich nun um eine Schlafapnoe handelt oder ob man andere Schlafstörungen hat - schlechter Schlaf kann sogar das Leben verkürzen. Professor Bernd Sanner, ebenfalls Tagungsleiter:
"In diesem Zusammenhang zu nennen ist das CORA-Projekt. Das ist ein Projekt, das im Rahmen der sogenannten MONICA-Studie aus Augsburg durchgeführt wurde. Und hier wurde aufgezeigt, dass chronisch Schlafgestörte eine erhöhte Sterblichkeit im Verlauf haben. Die Sterblichkeitsrate ist erhöht und auch die Herzinfarktrate ist erhöht. Möglicherweise scheint es auch so zu sein, dass besonders Frauen davon betroffen sind."
Eine andere Studie zeigte: Das Bluthochdruckrisiko von Frauen, die höchstens fünf Stunden schliefen, war doppelt so hoch wie das von Frauen, die mindestens sieben Stunden pro Nacht schliefen. Professor Randerath kann daher Kurzschlaf keinesfalls empfehlen:
"Wir sollten also den Schlaf auch in dieser Hinsicht sehr ernst nehmen. Menschen, die sich brüsten, sie kämen mit drei, dreieinhalb Stunden Schlaf aus, sollten wissen, dass sie das in der Regel tun mit einem hohen Risiko für sich. Das heißt sie leben kürzer als Patienten, die eine normale Schlafzeit haben, die man in der Regel zwischen sechs und acht Stunden einschätzt."