Wahlkampf
Schlagabtausch in letzter Bundestagsdebatte vor der Wahl

Im Bundestag haben sich die Spitzenkandidaten der Parteien einen letzten Schlagabtausch vor der Neuwahl geliefert.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht im Bundestag. Er hält die Arme und Hände geöffnet.
    Bundeskanzler Scholz (Michael Kappeler/dpa)
    Kanzler Scholz warf Unions-Kanzlerkandidat Merz vor, er trage mit seiner Asylpolitk Europa zu Grabe. Deutschland sei aber auf europäische Solidarität angewiesen. Scholz wiederholte auch seinen Vorwurf, Merz könnte im künftigen Bundestag mit der AfD gemeinsame Sache machen.
    Merz bekräftigte, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD für ihn nicht in Frage komme. Er gab Scholz und der SPD eine Mitschuld am Erstarken der Rechtspopulisten. Nach der Wahl müssten die Parteien der demokratischen Mitte die Probleme Deutschlands gemeinsam lösen, forderte Merz.
    AfD-Kanzlerkandidatin Weidel warf dem Unions-Kandidaten Wählertäuschung vor. Merz werde seine Versprechen mit SPD und Grünen nicht umsetzen können. Weidel forderte unter anderem eine grundlegende Reform des Aufenthaltsrechts.
    Der Grünen-Kanzlerkandidat Habeck kritisierte, dass die anderen Parteien sich zu wenig für den Klimaschutz einsetzten. Bei einem Wahlsieg der Union drohe eine Aufgabe der Klimaschutzziele Deutschlands, warnte Habeck.
    Diese Nachricht wurde am 11.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.