
Lange kannte man den Schlagzeuger Thomas Sauerborn vor allem als Sideman bzw. Co-Leader experimentierfreudiger Bands zwischen Jazz, Rock und Impro, darunter die Trios Pollon und Mengamo. Er hat immer Sinn fürs Offene in Jazz, Rock und Groove.
2021 hat er endlich sein Debüt unter eigenem Namen veröffentlicht: Auf "KYIWI" bündelt er mit einem Quintett seine vielseitigen musikalischen Interessen und Fähigkeiten, von frei bis elektronisch.
"Ich bin nicht der Schlagzeuger, der sich festlegen will auf eine Stimmung und ein Becken, um dann so eine Marke zu werden."
Zwischen den Gesprächen der Porträtsendung kommt die Musik nicht zu kurz. Klare, hymnische, leicht melancholische Melodien wechseln hier mit ekstatischem Powerplay, akustischer Jazz mit aufregenden Synthesizertexturen.

Dann mit dabei: Pianist Lucas Leidinger, mit dem zusammen Sauerborn auch in Kopenhagen studiert hatte, wo beide das international besetzte Quartett Mount Meander gründeten.
Interesse für Grooves und Elektronik
Als fester, von druckvoll bis filigran spielender Schlagzeuger gehört Sauerborn auch zum Kölner Subway Jazz Orchestra. Zu seinen jüngsten Projekten zählt die instrumentale Popband „Das Ende der Liebe“, die sich vornimmt, „frei improvisierte Groovemusik“ zu machen.