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Deutsche Bahn
Schlichter stellen Empfehlung im Tarifstreit mit EVG vor

Im Tarif-Schlichtungsverfahren bei der Deutschen Bahn haben die Vermittler einen Kompromissvorschlag präsentiert.

    Brandenburg, Potsdam: Thomas de Maiziere (CDU, M., l), früherer Verteidigungs- und Innenminister, und Heide Pfarr (M.), Arbeitsrechts-Expertin, stellen den Kompromissvorschlag im Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) vor.
    Bahn-Schlichtung (Paul Zinken/dpa)
    Dieser sieht eine steuerfreie Einmalzahlung von 2.850 Euro sowie eine stufenweise Erhöhung der Entgelte um insgesamt 410 Euro vor. Die Laufzeit soll 25 Monate betragen. Hinzu kommen zusätzliche strukturelle Entgelterhöhungen für bestimmte Berufsgruppen. Demnach würden zum Beispiel Fahrdienstleiter monatlich bis zu 900 Euro mehr erhalten. Der Schlichter und ehemalige Innenminister de Maiziere sagte in Potsdam, sollte der Vorschlag angenommen werden, wäre das der - Zitat - "höchste und teuerste Tarifabschluss in der Geschichte der Deutschen Bahn".
    Sowohl die Bahn als auch die Gewerkschaft EVG empfahlen ihren Gremien die Annahme des Vorschlags. Die EVG wird ihre Mitglieder in einer Urabstimmung über den Vorschlag der Schlichter entscheiden lassen. Das Verfahren werde bis Ende August dauern, hieß es. Bis dahin gilt die Friedenspflicht; es darf also nicht gestreikt werden.
    Diese Nachricht wurde am 26.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.