Merkur gibt uns noch viele Rätsel auf. Er hat einen relativ großen Kern, der vorwiegend aus Eisen besteht - also eine hohe Dichte hat. Weil Merkur so klein ist, sollte dieser Kern sich längst abgekühlt haben und zu einem festen Ball geworden sein. Doch hat der Planet ein Magnetfeld - wenn auch ein schwaches. Das aber deutet darauf hin, dass der Kern noch zumindest teilweise geschmolzen sein muss. Die Antwort könnte sein: es gibt "Eisenschnee" im Innern des Kerns.
Wahrscheinlich ist ein Teil des Eisens im Kern mit Schwefel vermischt, der einen tieferen Schmelzpunkt als Eisen hat. Neueste Modelle lassen vermuten, dass der Schwefel eine Verfestigung der äußeren Kernschale verhindert. Sie ist immer noch eine heiße, dickflüssige Masse.
Während sich die Mischung abkühlt, "gefriert" das Eisen vor dem Schwefel. Kleine Eisenpartikel fallen in Richtung Planetenmitte. Dadurch entstehen Strömungen - wie in einem Topf mit kochendem Wasser. Diese Bewegungen verursachen einen Dynamoeffekt. Wie ein Generator erzeugen sie elektrischen Strom, der wiederum für ein Magnetfeld um den Planeten sorgt.
Beobachtungen der Raumsonde Messenger zu Beginn dieses Jahres scheinen diese These zu unterstützen. Was jedoch wirklich im Merkur vor sich geht, wird uns Messenger erst 2011 verraten können - nachdem sie in eine Umlaufbahn um den Planeten gegangen ist.
Wahrscheinlich ist ein Teil des Eisens im Kern mit Schwefel vermischt, der einen tieferen Schmelzpunkt als Eisen hat. Neueste Modelle lassen vermuten, dass der Schwefel eine Verfestigung der äußeren Kernschale verhindert. Sie ist immer noch eine heiße, dickflüssige Masse.
Während sich die Mischung abkühlt, "gefriert" das Eisen vor dem Schwefel. Kleine Eisenpartikel fallen in Richtung Planetenmitte. Dadurch entstehen Strömungen - wie in einem Topf mit kochendem Wasser. Diese Bewegungen verursachen einen Dynamoeffekt. Wie ein Generator erzeugen sie elektrischen Strom, der wiederum für ein Magnetfeld um den Planeten sorgt.
Beobachtungen der Raumsonde Messenger zu Beginn dieses Jahres scheinen diese These zu unterstützen. Was jedoch wirklich im Merkur vor sich geht, wird uns Messenger erst 2011 verraten können - nachdem sie in eine Umlaufbahn um den Planeten gegangen ist.