Verkehr
Schnieder will Kostenbremse für Führerschein

Bundesverkehrsminister Schnieder hat Eckpunkte für eine Führerschein-Reform vorgestellt. Sie zielen auf Vereinfachungen und mehr digitale Lösungen, um den Erwerb kostengünstiger zu machen. So soll der Katalog von 1.169 Fragen für die theoretische Prüfung um ein Drittel reduziert werden.

    Nahaufnahme des Schilds "Fahrschule" auf dem Dach eines Autos.
    Teuer: Der Erwerb des Führerscheins in den Fahrschulen (Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)
    Wie Schnieder ausführte, soll zudem die Pflicht zu Präsenzunterricht in Fahrschulen entfallen; künftig könnten Verkehrsregeln auch über digitale Wege wie Apps vermittelt werden. In der praktischen Ausbildung sollen öfter Fahrsimulatoren eingesetzt werden. Vorgesehen sind auch weniger verpflichtende Sonderfahrten wie nachts oder auf Autobahnen. In der Fahrprüfung soll die Zeit auf 25 Minuten verkürzt werden - von bisher 55 Minuten.
    Schnieder sagte in Berlin, Mobilität dürfe kein Privileg sein. Mit den Reformvorschlägen solle der Weg zum Führerschein einfacher und bezahlbarer werden. Zugleich würden die Sicherheitsstandards auf höchstem Niveau gehalten.
    Diese Nachricht wurde am 16.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.