Gewalttat von Aschaffenburg
Scholz beordert Chefs der Sicherheitsbehörden ins Kanzleramt

Nach der Gewalttat von Aschaffenburg hat Bundeskanzler Scholz die Chefs des Verfassungsschutzes, des Bundeskriminalamts und der Bundespolizei ins Kanzleramt gebeten.

    Das Bundeskanzleramt ist am Morgen durch einen Bauzaun hindurch zu sehen.
    Das Bundeskanzleramt in Berlin (picture alliance / dpa / Christoph Soeder)
    Scholz war erst am Abend von einer Paris-Reise nach Berlin zurückgekehrt. Er hatte unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat Aufklärung von den Behörden gefordert, warum der Täter noch in Deutschland war. Scholz sagte, er sei es leid, wenn sich alle paar Wochen solche Gewalttaten in Deutschland zutrügen. 
    Verdächtig ist ein 28-jähriger Mann mit afghanischer Staatsangehörigkeit, der festgenommen wurde. Er soll zwei Menschen mit einem Küchenmesser getötet haben - einen zweijährigen Jungen und einen 41-jährigen Mann. Zudem wurden mehrere Menschen schwer verletzt, darunter ein zweijähriges Mädchen. Hinweise auf eine radikale Gesinnung des Verdächtigen gebe es bislang nicht, teilte die Polizei mit.
    Diese Nachricht wurde am 22.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.