Bundestagswahl
Scholz: "Bitteres Wahlergebnis" - Merz kündigt schnelle Regierungsbildung an

Die Unionsparteien haben die Bundestagswahl gewonnen und bereiten sich auf eine Regierungsbildung vor.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gesteht Niederlage ein. Neben ihm steht seine Ehefrau Britta Ernst.
    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gesteht Niederlage ein. Neben ihm steht seine Ehefrau Britta Ernst. (AFP / JOHN MACDOUGALL)
    Der Kanzlerkandidat von CDU und CSU, Merz, kündigte im Sender Phoenix an, dass bis Ostern eine neue Regierung stehen werde. Im dritten Jahr der Rezession brauche es schnell eine stabile Mehrheit. Merz erklärte, er werde mit allen infrage kommenden Parteien der demokratischen Mitte sondieren.
    Nach dem schlechten Ergebnis der SPD räumte Bundeskanzler Scholz seine Wahlniederlage ein. Der Vorsitzende Klingbeil sprach sich für personelle Konsequenzen und einen Generationenwechsel innerhalb der SPD aus. AfD-Spitzenkandidatin Weidel forderte die Union zu einer Zusammenarbeit auf. Nur durch ein Bündnis aus Union und AfD könne ein Politikwechsel in Deutschland möglich werden.
    Der Kanzlerkandidat der Grünen, Habeck, zeigte sich offen für eine Koalition von Union, SPD und Grünen. Habeck betonte jedoch, er denke nicht, dass es angesichts der ablehnenden Stimmen aus der CSU dazu kommen werde. Die Linken-Spitzenkandidatin Reichinnek sagte im Deutschlandfunk, man sei zur Zusammenarbeit mit allen demokratischen Parteien bereit. FDP-Chef Lindner erklärte im ARD-Fernsehen, sollte seine Partei nicht in den Bundestag kommen, werde er seine politische Karriere beenden. Die BSW-Vorsitzende Mohamed Ali kündigte das Fortbestehen ihrer Partei an, auch wenn diese den Einzug ins Parlament verpasse.
    Diese Nachricht wurde am 23.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.