UNO-Sicherheitsrat
Scholz fordert von Russland Ende des Kriegs gegen Ukraine

Bundeskanzler Scholz hat Russland vor dem UNO-Sicherheitsrat einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorgeworfen.

    Scholz während seiner Rede im Sitzungssaal.
    Bundeskanzler Scholz fordert ein Ende des Krieges in der Ukraine. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    In seiner Rede sagte er mit Blick auf die globale Lebensmittelkrise, die Folgen dieses Krieges seien überall auf der Welt zu spüren. Der Grund dafür sei erschütternd einfach. Russlands Präsident Putin wolle seinen imperialistischen Plan zur Eroberung seines souveränen Nachbarn umsetzen. Scholz forderte erneut einen umfassenden Frieden für die Ukraine. US-Außenminister Blinken erhob ebenfalls schwere Vorwürfe gegen Moskau. Er sagte, Russland begehe in der Ukraine fast täglich Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Ähnlich hatte es zuvor der ukrainische Präsident Selenskyj formuliert. Er warf in seiner Ansprache Russland einen verbrecherischen Krieg vor. Dieser verfolge das Ziel, sich das Territorium und die Ressourcen der Ukraine einzuverleiben.
    Der russische Außenminister Lawrow betrat den Sitzungssaal erst, nachdem Selenskyj ihn bereits wieder verlassen hatte. Er beschuldigte die USA und ihre Verbündeten, sich seit dem Fall der Sowjetunion in die ukrainische Politik eingemischt zu haben, um eine pro-westliche Orientierung des Landes zu erzwingen.
    Diese Nachricht wurde am 20.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.