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1 Jahr nach russischem Überfall
Scholz rechnet nicht mit baldigem Frieden in der Ukraine

Ein Jahr nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sieht Bundeskanzler Scholz keine Perspektive für einen baldigen Frieden.

    Bundeskanzler Scholz in Berlin schaut in die Kamera.
    Bundeskanzler Scholz geht nicht von einem baldigen Frieden in der Ukraine aus. (AP / Markus Schreiber)
    Es sei eine seiner größten Sorgen, dass das ein sehr langer Krieg mit unglaublichen Zerstörungen und Verlusten werde, sagte der SPD-Politiker im ZDF. Voraussetzung für eine Friedensperspektive sei die Bereitschaft, die Ukraine so lange zu unterstützen, wie das notwendig sei. Der Kanzler betonte auch, Verhandlungen könne es nur geben, wenn Russland seine Truppen zurückziehe.

    Selenskyj gibt sich siegesgewiss

    Der ukrainische Präsident Selenskyj würdigte zum Jahrestag des russischen Überfalls den Einsatz seiner Landsleute. Selenskyj schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter, am 24. Februar 2022 hätten viele ihre Wahl getroffen: Sie seien nicht geflohen, sondern hätten sich gestellt. 2023 werde das Jahr des Sieges für die Ukraine sein.
    Nach dem russischen Überfall waren nicht alle wehrfähigen Männer freiwillig in der Ukraine geblieben. Im Zuge der Mobilmachung war es männlichen Staatsbürgern im Alter zwischen 18 und 60 Jahren verboten worden, das Land zu verlassen.
    Diese Nachricht wurde am 24.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.