Der SPD-Politiker nannte dies "absurd und künstlich konstruiert". Persönlich schätze er Chialo gerade als eine wichtige liberale Stimme in der Union. Die SPD beauftragte den Medienanwalt Schertz, der presserechtliche Schritte gegen "Focus online" ankündigte. Zur Begründung hieß es, in einem Bericht des Portals werde bewusst ein Rassismus-Bezug suggeriert.

Der Bundeskanzler hatte nach Angaben des Berliner CDU-Landesverbands Chialo auf einer privaten Geburtstagsfeier als Hofnarren bezeichnet. Außerdem habe er ihn mit Blick auf dessen Hautfarbe - Zitat - Feigenblatt der CDU genannt. Inhaltlich ging es dabei um das Abstimmungsverhalten der Union im Bundestag zur Migrationspolitik. Dabei hatte die Fraktion eine Mehrheit mit Stimmen der AfD in Kauf genommen.

Chialo ist Berliner Kultursenator und Mitglied des CDU-Bundesvorstands. Unions-Kanzlerkandidat Merz sagte, er sei sprachlos" gewesen, als er von dem Vorfall gehört habe.