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Afrika-Reise
Scholz will ständige Sitze für afrikanische Staaten im UNO-Sicherheitsrat

Bundeskanzler Scholz hat sich für ständige Sitze afrikanischer Staaten im UNO-Sicherheitsrat ausgesprochen.

    Ghana, Accra: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, l), nimmt neben Nana Akufo-Addo, Präsident von Ghana, an der Pressekonferenz im Jubilee House teil.
    Bundeskanzler Scholz und Akufo-Addo, Präsident von Ghana (Michael Kappeler/dpa)
    Diese Reform sei überfällig, sagte Scholz nach einem Treffen mit Ghanas Präsident Akufo-Addo in der Hauptstadt Accra. Er könne die afrikanischen Staaten nur ermutigen, die Führung bei der Reform zu übernehmen, schon weil sie mehr als ein Viertel der Mitglieder der Generalversammlung stellten. Scholz forderte, dass Afrika generell eine stärkere Stimme in internationalen Organisationen bekommen sollte. Der Kontinent sei dort völlig unterrepräsentiert, vor allem, wenn es um Frieden und Sicherheit gehe. Es sei deshalb eine gute Entwicklung, dass die Afrikanische Union nun in den G20-Kreis der führenden Industrie- und Schwellenländer aufgenommen worden sei.
    Auch Akufo-Addo verlangte eine Reform des Sicherheitsrates. Russland habe mit dem Überfall auf die Ukraine gezeigt, dass das höchste Gremium der Vereinten Nationen blockiert sei.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.