
Des Cars sagte in einer Anhörung im französischen Senat weiter, das Äußere des weltberühmten Museums sei nicht ausreichend durch Kameras geschützt. An der Fassade der Apollo-Galerie, wo die Diebe in das Gebäude eindrangen, gebe es nur eine einzige Kamera - und die habe das betroffene Fenster nicht im Visier gehabt: "Das ist unser Schwachpunkt. Wir haben die Ankunft der Diebe nicht mitbekommen."
Alarmanlage funktionierte
Die Alarmanlage wiederum habe funktioniert, auch die Angestellten hätten sich korrekt verhalten. Ganz konkret forderte des Cars einen Polizeiposten im Inneren des Museums. Sie betonte aber zugleich, dass Museen keine "Festungen" seien - und das auch nicht werden sollten: "Es liegt in ihrer Natur, offen zu sein".
Der Louvre war nach dem Einbruch vom Sonntagmorgen am Mittwoch das erste Mal wieder für das Publikum geöffnet. Bei dem Diebstahl hatten die Täter Kronjuwelen von unschätzbarem Wert entwendet.
Lastenaufzug stammt ursprünglich von deutscher Firma - und die nutzt den Diebstahl für eine humorvolle Anzeige
Für ihre Tat verwendeten sie einen fahrbaren Lastenaufzug, der ursprünglich von der deutschen Firma Böcker aus Werne in Nordrhein-Westfalen stammt. Laut Geschäftsführer Böcker wurde das Fahrzeug vor einigen Jahren an ein französisches Unternehmen verkauft, das solche Geräte vermietet. Die Täter gaben demnach vor, den Aufzug mieten zu wollen. Während der Einweisung hätten sie das Gerät dann gestohlen.
Die Firma Böcker nutzte den Museumsdiebstahl für eine Werbeanzeige mit den Worten "Wenn's mal wieder schnell gehen muss". Dazu erschien die Info, dass der Aufzug seine Güter "flüsterleise" mit 42 Metern pro Minute transportieren könne.
Böcker sagte der Nachrichtenagentur AFP, natürlich sei der Diebstahl an sich absolut zu verurteilen. Dennoch habe er mit seiner Frau überlegt, ob man das Ganze "vielleicht mit einer Prise Humor" nutzen könnte.
Diese Nachricht wurde am 23.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.