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Schwankung der Erde

Süd- und Nordpol sind sozusagen die Enden der Erde. In den beiden Punkten laufen alle Längengrade zusammen. Eigentlich sollten die Pole auch die Enden der Erdrotationsachse sein. In knapp 24 Stunden dreht sich unser Planet einmal um seine eigene Achse. Doch endet die Rotationsachse nicht genau im Nord- und Südpol. Die wirklichen Positionen der Pole wandern in einem Jahr um durchschnittlich 10 Meter.

Damond Benningfield |
    Die Erde schwankt leicht. Wissenschaftler messen die Schwankung, indem sie Laserstrahlen von Spezialspiegeln an künstlichen Satelliten reflektieren lassen. Genaueste Zeitmessungen über den Weg der Strahlen zu den Spiegeln und zurück zur Erde helfen ihnen, die Erdschwankungen zu katalogisieren. Unterstützt wird diese Arbeit durch Navigationssatelliten und Radioteleskope.

    Ein Grund für die Schwankung liegt darin, dass sich die Erde laufend verändert. Bewegungen innerhalb der Erdatmosphäre, die Umverteilung der Wassermengen unserer Meere und die Veränderungen unter der Erdoberfläche haben eine Auswirkung auf die Erdrotation.

    Zusätzlich haben Sonne und Mond einen Einfluss. Ihre Schwerkraft zieht an der Erde und verursacht die Gezeiten der Meere und leichte Veränderungen der Landmassen. Die Wölbungen von Wasser und Land wandern und tragen so zur Schwankung der Erde bei.

    Durch die genannten Effekte verändert sich übrigens auch die Länge eines Tages - um einige Tausendstel Sekunden.