Rechtextremismus
Schwedisch-dänischer Islamfeind Rasmus Paludan wegen Volksverhetzung bei Koranverbrennungen zu vier Monaten Haft verurteilt

In Schweden hat der rechtsextreme und islamfeindliche Politiker Paludan erfolgreich Berufung gegen seine Freiheitsstrafe eingelegt.

    Porträt von Rasmus Paludan
    Der schwedisch-dänische Islamfeind und Rechtsextremist Rasmus Paludan (Ritzau Scanpix / Henning Bagger)
    Der 43-Jährige war wegen Volksverhetzung zu mehreren Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Urteil werde in eine Bewährungs- und Geldstrafe umgewandelt, teilte das Gericht in Malmö mit. Paludans Aussagen seien teilweise als Religionskritik zu deuten, die nicht unter Volksverhetzung fiele. Das neue Urteil kann noch vor dem Obersten Gericht von Schweden angefochten werden.
    Die erste Instanz hatte den dänisch-schwedischen Politiker wegen Hetze gegen Muslime und Beleidigung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Paludan war im April 2022 durch schwedische Städte gezogen und hatte dort Versammlungen abgehalten, bei denen auch Exemplare des Korans verbrannt wurden. Dabei war es mehrfach zu Ausschreitungen gekommen. In Dänemark ist er bereits wegen ähnlicher Straftaten verurteilt worden.
    Diese Nachricht wurde am 07.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.