"Junge Tat"
Schweiz verhängt Einreiseverbot gegen österreichischen Rechtsextremisten Sellner

Die Schweizer Behörden haben ein vorübergehendes Einreiseverbot gegen den österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner verhängt.

    Chemnitz: Martin Sellner, rechter Aktivist aus Österreich, spricht bei einer Kundgebung der Identitären Bewegung.
    Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, darf nicht in die Schweiz und nach Lichtenstein einreisen. (Archivbild) (Sebastian Willnow / dpa / Sebastian Willnow)
    Bis zum 27. Oktober dürfe der 35-Jährige nicht in die Schweiz und nach Liechtenstein kommen, teilte die Bundespolizei mit. Sellner kann noch vor dem Bundesverwaltungsgericht Beschwerde einlegen. Die Organisation "Junge Tat" hat ihn für Mitte Oktober als Redner zu einer Konferenz in Zürich eingeladen. Die Gruppe vertritt ähnlich wie Sellner eine identitäre Ideologie. Vor diesem Hintergrund äußern sich ihre Mitglieder vor allem islamfeindlich und lehnen auf Basis rassistischer Vorstellungen Einwanderungen aus bestimmten Staaten ab.
    Diese Nachricht wurde am 12.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.