
Ein solcher Schritt wäre sehr gefährlich und völlig unrealistisch für viele Menschen, die hart arbeiteten, sagte die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Es sei jetzt schon in vielen Berufen schwierig, das reguläre Rentenalter von 67 Jahren zu erreichen.
Auch Vorschlägen, das Renteneintrittsalter je nach Berufsgruppe variabel festzulegen oder Beamte länger arbeiten zu lassen, erteilte Schwesig eine Absage. Sie müsse sich wundern, wie weit sich Wissenschaftler und Politiker in dieser Debatte von der Lebensrealität verabschiedet hätten.
Wichtig sei es dagegen, Menschen zu unterstützen, die länger arbeiten wollten, betonte Schwesig. Daher sei sie froh über die Pläne der Koalition, eine sogenannte Aktivrente einzuführen. Darüber hinaus sei es gut, dass Bundesarbeitsministerin Bas schnell nach dem Antritt der neuen Regierung ein Rentenpaket vorgelegt habe.
Das Bundeskabinett hatte in der vergangenen Woche beschlossen, das Rentenniveau von 48 Prozent bis 2031 festzuschreiben. Zudem sollen bei der Mütterrente in Zukunft auch solche Eltern drei Jahre Erziehungszeit angerechnet bekommen, deren Kinder vor 1992 geboren wurden.
Diese Nachricht wurde am 12.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.