Nachsorge
Schwierige Rückkehr ins soziale Leben – Krebshilfe mahnt mehr Unterstützung für ehemalige Brustkrebspatientinnen an

Die Deutsche Krebshilfe hat auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht, die Brustkrebsnachsorge zu verbessern.

    Hintergrund ist demnach eine Studie der Medizinischen Hochschule Hannover, wonach viele ehemalige Brustkrebspatientinnen mit der Rückkehr ins soziale Leben zu kämpfen haben. Krebshilfe-Vorstand Nettekoven teilte mit, vorrangig seien Gesundheits-, Sozial- und Forschungspolitik gefordert. Da immer mehr Menschen ihre Krebserkrankung heute überlebten, steige der Bedarf.
    Laut der angeführten Studie gehen Frauen, die eine Brustkrebserkrankung überstanden haben, seltener ins Restaurant oder Kino, machen weniger Ausflüge und besuchen weniger Veranstaltungen als andere Frauen in ihrem Alter. Gründe seien unter anderem fortbestehende Beschwerden. Dazu gehörten neben Schmerzen oft psychische Symptome wie Angst, Depressionen und Antriebslosigkeit. Studienleiter Siegfried Geyer betonte, der finanzielle Status spiele dabei eine Rolle. Insbesondere Frauen mit niedrigem Einkommen seien betroffen, führte der medizinische Soziologe aus.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.