
Im Sportgespräch gibt Markus Deibler Einblick in die Schwierigkeiten eines deutschen Sportlers, der nicht in einer hochbezahlten Disziplin unterwegs ist: "Man kämpft an zwei Fronten: Im Sport schwimmt man gegen Vollprofis, die nur schwimmen. Und auf dem Arbeitsmarkt will man sich in ein paar Jahren gegen Leute durchsetzen, die nur studieren. Man ist dazu gezwungen, weil man vom Sport nach der Karriere nicht leben kann."
Deibler erklärt, wie wenig aktive Sportler über ihr Karriereende nachdenken und warum er seine Schwimm-Karriere so früh beendet hat. Er wirft aber auch einen durchaus verärgerten Blick auf Doping in seiner Sportart: "Auch im Schwimmen ist davon auszugehen, dass einige Länder da mit allen Mitteln versuchen, an die Medaillen zu kommen." Er habe keine Lust. Athleten zu beklatschen, die nach einer Doping-Sperre zurückkehrten und wieder Wettbewerbe gewännen.