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Schwimmen
Im Sport und im Job gegen Profis

Markus Deibler schwamm im Dezember 2014 Weltrekord und beendete kurz danach seine Karriere - mit 24. Er spricht über die Vereinbarkeit von Sport und Ausbildung, aber auch über Doping im Schwimmen.

Markus Deibler im Gespräch mit Bastian Rudde | 25.10.2015
    Weltmeister mit Weltrekord: Schwimmer Markus Deibler feiert seinen ersten Platz in 100 m Lagen bei den Weltmeisterschaften von 2014 in Doha
    Weltmeister mit Weltrekord: Schwimmer Markus Deibler feiert seinen ersten Platz in 100 m Lagen bei den Weltmeisterschaften von 2014 (picture alliance / dpa / Ali Haider)
    Im Sportgespräch gibt Markus Deibler Einblick in die Schwierigkeiten eines deutschen Sportlers, der nicht in einer hochbezahlten Disziplin unterwegs ist: "Man kämpft an zwei Fronten: Im Sport schwimmt man gegen Vollprofis, die nur schwimmen. Und auf dem Arbeitsmarkt will man sich in ein paar Jahren gegen Leute durchsetzen, die nur studieren. Man ist dazu gezwungen, weil man vom Sport nach der Karriere nicht leben kann."
    Deibler erklärt, wie wenig aktive Sportler über ihr Karriereende nachdenken und warum er seine Schwimm-Karriere so früh beendet hat. Er wirft aber auch einen durchaus verärgerten Blick auf Doping in seiner Sportart: "Auch im Schwimmen ist davon auszugehen, dass einige Länder da mit allen Mitteln versuchen, an die Medaillen zu kommen." Er habe keine Lust. Athleten zu beklatschen, die nach einer Doping-Sperre zurückkehrten und wieder Wettbewerbe gewännen.