Deutsche Einheit
SED-Opferbeauftragte Zupke stellt Jahresbericht vor

Die SED-Opferbeauftragte des Deutschen Bundestags, Zupke, stellt heute in Berlin ihren Jahresbericht vor.

    Berlin: Evelyn Zupke, SED-Opferbeauftragte, beantwortet auf einer Pressekonferenz vor der Bundespressekonferenz Fragen von Journalisten zum Jahresbericht der SED-Opferbeauftragten.
    Evelyn Zupke ist SED-Opferbeauftragte des Bundestags. (Wolfgang Kumm/dpa)
    Der Bericht nimmt die Menschen in den Blick, die in der DDR politisch verfolgt wurden. Zugleich geht es um den langfristigen Umgang mit der SED-Diktatur und deren Folgen. Anfang des Jahres hatten Bundestag und Bundesrat bessere Entschädigungsleistungen gebilligt. So soll die Rente für ehemalige DDR-Häftlinge ab Juli deutlich steigen. Das Gesetz vereinfacht auch die Anerkennung gesundheitlicher Folgeschäden bei SED-Opfern. Die Veröffentlichung des Berichts heute fällt zusammen mit dem Jahrestag des DDR-Volksaufstands am 17. Juni 1953.
    Zupke geht nach früheren Angaben von einer sechsstelligen Zahl von SED-Opfern aus, darunter allein 250.000 Haftopfer und bis zu 100.000 Menschen, die als Jugendliche auf sogenannten Jugendwerkhöfen untergebracht waren.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.