
Die Behandlung mit UV-Licht soll den Vitamin-D-Gehalt des Pulvers erhöhen. Laut EU-Verordnung dürfen bis zu vier Prozent des so behandelten Insektenpulvers Lebensmitteln zugesetzt werden. Bisher hat nur ein Unternehmen in Frankreich die Zulassung für den Vertrieb erhalten. Da die Herstellung von Insektenpulver relativ teuer ist, werden die Produkte fast ausschließlich über das Internet vertrieben.
Insekten sind in der EU schon lange als Lebensmittel zugelassen, darunter Mehlkäfer, Wanderheuschrecken und Heimchen. Meist werden sie zu Pulver verarbeitet. Die Hersteller müssen dafür eine Zulassung beantragen. Außerdem muss die Verwendung deutlich auf der Verpackung angegeben werden. "Die Menschen in der EU können wählen, was sie essen, und niemand zwingt sie, Insekten oder Würmer zu essen", teilte die EU-Kommission mit.
Insekten gelten als proteinreich und gehören in vielen Ländern zur ganz normalen Küche, zum Beispiel in Teilen von Südamerika oder Afrika. Sie können auch zu einer nachhaltigen Ernährung beitragen, da sie verhältnismäßig ressourcenschonend gezüchtet werden können.
Diese Nachricht wurde am 10.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.