Ukraine
Selenskyj hält an Gefangenenaustausch fest

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat bekräftigt, dass sein Land den vereinbarten Gefangenenaustausch mit Russland fortsetzen wolle.

    Zwei Männer liegen sich in den Armen, sie sind von einer ukrainischen Flagge bedeckt. Rechts und links von ihnen laufen Männer in schwarzen Klamotten an ihnen vorbei.
    1.000 Ukrainer gegen 1.000 Russen - das war der größte Gefangenenaustausch bisher (IMAGO / UPI Photo / IMAGO / Ukrainian President Press Office)
    In seiner abendlichen Videoansprache sagt er, die Ukraine habe noch nicht die vollständige Liste der Gefangenen erhalten, die im Rahmen der Vereinbarungen freigelassen werden sollen. Russland versuche daher, ein schmutziges politisches Spiel zu spielen. Der Kreml hatte die Ukraine am Samstag beschuldigt, den vereinbarten Austausch von Kriegsgefangenen und gefallenen Soldaten zu verzögern, was die Regierung in Kiew zurückwies. Die Aktion war ursprünglich für das vergangene Wochenende vorgesehen.
    Beide Seiten hatten sich bei ihrem Treffen in Istanbul darauf verständigt, sämtliche Kriegsgefangenen im Alter von 18 bis 25 Jahren freizulassen, ebenso die schwer verwundeten oder schwer kranken Internierten. Außerdem war der Austausch von 6.000 Leichnamen geplant.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.