
Die russische Aggression bleibe die letzte globale Quelle für Instabilität, schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. Wenn es gelungen sei, eine Feuerpause und Frieden für den Nahen Osten zu erreichen, könnten Führung und Entschlossenheit der globalen Akteure auch für die Ukraine funktionieren, meinte Selenskyj. Er wandte sich ausdrücklich an US-Präsident Trump.
Wadephul: "Große Erwartungen"
Auch Deutschland appelliert an US-Präsident Trump, den Druck auf Kremlchef Putin für ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu erhöhen. Die Bundesregierung setze "große Erwartungen in die amerikanische Administration", sagte Außenminister Wadephil bei einem Treffen mit seinem bulgarischen Amtskollegen Georgiew in Sofia. Schließlich habe Präsident Trump glaubhaft gemacht, "dass er daran interessiert ist, sich an verschiedenen Orten der Welt für Friedensschlüsse einzusetzen", sagte der CDU-Politiker.
Bundeskanzler Merz hatte bereits im Vorfeld der Gaza-Konferenz im ägyptischen Scharm El-Scheich angekündigt, er wolle mit Trump über ein Ende des Krieges in der Ukraine sprechen.
Trump droht Russland mit weitreichenden Marschflugkörpern
Der US-Präsident strebt ein Ende des russischen Angriffskriegs an; bisher scheiterten die Vermittlungsbemühungen Washingtons aber. Zuletzt hatte er Moskau gedroht, der Ukraine weitreichende Tomahawk-Marschflugkörper zu liefern. Trump sagte vor Journalisten, das könne dann passieren, wenn Russland den Krieg gegen das Land nicht beende. Er wolle darüber auch mit dem russischen Staatschef Putin sprechen.
Tomahawk-Marschflugkörper haben eine Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern und könnten damit Ziele tief im Landesinneren von Russland treffen. Die Regierung in Moskau hat wiederholt vor einer Lieferung an die Ukraine gewarnt. Staatschef Putin erklärte, dies würde eine "qualitativ neue Stufe der Eskalation" auslösen.
Diese Nachricht wurde am 13.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.