
Turnusgemäß wäre Selenskyjs erste Amtszeit im vergangenen Jahr abgelaufen. Das ukrainische Recht sieht jedoch vor, dass während des Krieges keine Abstimmungen stattfinden dürfen. Selenskyj kündigte nun vor Journalisten an, er wolle das Parlament bitten, den rechtlichen Rahmen dafür zu schaffen. Wenn die USA und die europäischen Partner die Sicherheit dafür garantierten, könnten die Wahlen in den kommenden 60 bis 90 Tagen stattfinden.
Zudem kündigte Selenskyj an, den überarbeiteten US-Plan für ein Ende des russischen Angriffskriegs in Kürze an Washington zu übermitteln. Gestern hatte der ukrainische Präsident zunächst in London mit Bundeskanzler Merz, dem französischen Staatschef Macron und dem britischen Premierminister Starmer über den US-Plan beraten. Am Abend traf er dann in Brüssel die Spitzen von EU und NATO. Heute sprach Selenskyj in Italien zunächst mit Papst Leo XIV. und im Anschluss mit Regierungschefin Meloni.
Diese Nachricht wurde am 10.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
