Ukraine-Krieg
Selenskyj zieht trotz fehlender Entscheidung über Russland-Gelder positives Fazit des EU-Gipfels

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die Ergebnisse des EU-Gipfels trotz der ausbleibenden Entscheidung über die Nutzung russischer Vermögenswerte begrüßt.

    Selenskyj im schwarzen Hemd steht an einem weißen Rednerpult und spricht. Hinter ihm eine blaue Wand mit dem weißen Schriftzug des Gipfels.
    Selenskyj bei seiner Pressekonferenz nach dem EU-Gipfel. (IMAGO / dts Nachrichtenagentur / IMAGO / dts Nachrichtenagentur)
    Selenskyj schrieb auf X, die EU habe zugesichert, dass sie ihre finanzielle Unterstützung seines Landes nicht nur im kommenden Jahr, sondern auch 2027 fortsetzen werde. Er äußerte sich zuversichtlich, dass sich die EU-Staaten doch noch auf die Verwendung eingefrorener russischer Gelder zugunsten der Ukraine einigten.
    Dies war den Staats- und Regierungschefs bei dem gestrigen Gipfel in Brüssel nicht gelungen. Grund sind Befürchtungen Belgiens, wo ein Großteil der russischen Gelder lagert. Das Land befürchtet massive Schadenersatzforderungen Russlands und will von den anderen EU-Mitgliedern Garantien, dass es die Risiken nicht alleine tragen muss. Der Gipfel beschloss deshalb lediglich, dass die EU-Kommission die Optionen für die weitere Unterstützung der Ukraine bis 2027 prüfen soll.

    Aus dem Deutschlandfunk-Programm

    EU-Gipfel in Brüssel - Staatenbund beschließt neue Sanktionen gegen Russland
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.