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Serienproduktionen geht weltweit zurück

Die weltweite Produktion von Serien ist zurückgegangen. Im Boomjahr 2022, mitten in der Corona-Pandemie, wurden noch weltweit pro Quartal 777 neue Serien in Auftrag gegeben, im vergangenen Jahr 25 Prozent weniger.

    Eine Frau liegt mit einer Schale Popcorn und einer Fernbedienung auf dem Sofa.
    Das hat das Londoner Marktforschungsunternehmen Ampere Analysis auf Europas größtem Fernsehserienfestival "Series Mania" in Lille vorgerechnet. Gespart wird vor allem bei Science-Fiction-Serien und bei Eigenproduktionen für das Kinderfernsehen. Produziert werden vorrangig Krimis und Thriller. Sie machen in Europa inzwischen fast ein Drittel des Programms aus.
    Ein weiteres Ergebnis: Die öffentlich-rechtlichen Sender spielen als Auftraggeber eine immer größere Rolle. Mittlerweile stammten 55 Prozent aller Serienproduktionen in Europa von ihnen. Und: Die politischen Veränderungen in den USA wirken sich bereits aus. Der Bereichsleiter Drama beim ZDF, Franke, sagte, Studios und Plattformen agierten vorsichtiger und entschärften brisante Inhalte. Er sieht darin eine Chance für Europa, weil sich der Kontinent bei politisch oder kulturell schwierigen Themen vom US-Mainstream abheben könne.
    Diese Nachricht wurde am 27.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.