Montag, 06. Mai 2024

München
Sicherheitskonferenz endet mit Diskussion über Krieg im Gazastreifen

In München geht die diesjährige Sicherheitskonferenz zu Ende. Zum Abschluss der Veranstaltung steht der Krieg im Gazastreifen im Mittelpunkt. Bei einer Gesprächsrunde trafen die ehemalige israelische Außenministerin Livni, der jordanische Außenminister Al-Safadi und der palästinensische Ministerpräsident Schtaje zusammen.

18.02.2024
    Das Logo der Sicherheitskonferenz ist in der Nähe des Hotels Bayerischer Hof zu sehen. .
    Das Logo der 60. Münchner Sicherheitskonferenz (picture alliance / dpa / Sven Hoppe)
    Schtaje forderte die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen im Gazastreifen sowie die Lieferung humanitärer Hilfe. Gestern hatte Israels Präsident Herzog betont, eine Friedenslösung mit den Palästinensern sei nur als Teil einer umfassenden Vereinbarung mit anderen Staaten der Region möglich.
    Auch die europäische Leistungsfähigkeit mit Blick auf den Krieg in der Ukraine ist erneut Thema bei der Konferenz. Dazu sprachen unter anderem die ukrainische Vize-Ministerpräsidentin Stefanischyna und der litauische Außenminister Landsbergis.

    Krieg in der Ukraine erneut Schwerpunktthema

    Gestern hatte Bundesverteidigungsminister Pirtorius erklärt, die westlichen Verbündeten müssten sich auf eine jahrzehntelange Auseinandersetzung mit Russland einstellen. Eine effektive Abschreckung sei eine Lebensversicherung im Umgang mit dem autoritären und kriegstreiberischen Russland, betonte Pistorius. Um zu verhindern, dass Moskau seinen Einfluss weiter ausbaue, müsse man vom hohen Ross heruntersteigen und eine engere Zusammenarbeit mit den Ländern des globalen Südens suchen – auch wenn diese nicht alle westlichen Standards erfüllten.
    Diese Nachricht wurde am 18.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.