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Skisprung-Weltcup
Auftakt wird zur Lotterie

Der Weltcup-Auftakt in Wisla ist von wechselhaften Bedingungen geprägt. Am Ende gewinnt überraschend der Norweger Daniel-André Tande. Norwegens Nationaltrainer Alexander Stöckl spricht vom nötigen Glück und die vielen Kreuzbandrisse im Skisprung.

Alexander Stöckl im Gespräch mit Maximilian Rieger |
Der norwegischer Skisprung-Nationaltrainer Alexander Stöcklwar mit seinem Team der Gewinner in der Wetter-Lotterie von Wisla.
Der norwegischer Skisprung-Nationaltrainer Alexander Stöckl gewann mit seinem Team in der Wetter-Lotterie von Wisla (imago images / Sammy Minkoff)
"Man muss eine stabile Technik haben,[...] und der Daniel ist einer, der im Flug sehr viel Gefühl hat und daher mit schwierigen Verhältnissen gut umgehen kann." Im DLF-Interview sieht Norwegens Skisprung-Nationaltrainer Alexander Stöckl den Grund für den Auftakterfolg von Daniel-André Tande in seiner guten Technik, aber auch in der nötigen Portion Glück. Bei den wechselhaften Bedingungen hätten es andere Springer sehr viel schwerer gehabt. Stöckl sagte, gute und schlechte Bedingungen würden sich innerhalb der Saison wieder ausgleichen.
Viele Athleten haben Kreuzbandrisse
Zu einem auffälligen Punkt äußerte sich Stöckl im Interview dagegen ratlos: Viele Skispringer fallen in deser Saison mit einem Kreuzbandris aus, so etwa der Deutsche Olympiasieger Andreas Wellinger. In den vergangenen Jahren wurde vieles am Schuh geändert, damit dieser ein optimales Flugverhalten zeigt. Das habe offenbar dann zu einer größeren Instabilität beim Landen geführt.
Keine Vorgaben vom Verband
Von einer einheitlichen Vorgabe vom Internationalen Skiverband hält Stöckl nichts. "Ich glaube, es ist gar nicht so einfach, was bei den Regeln zu machen. Denn ich wüsste nicht, wo man da ansetzen sollte." so Stöckl weiter. Diesbezüglich müsse genau auf den Athleten geschaut werden, so Stöckl. Das Material müsse auf jeden Athleten individuell zugeschnitten sein, damit die maximale Sicherheit garantiert werden könne.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.