
Gleichwohl wird die Lage als weiter ernst beschrieben. Es sei unwahrscheinlich, dass Fico in den kommenden Tagen in ein Krankenhaus nach Bratislava verlegt werden könne, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Kaliniak. Nach wie vor gebe es ein hohes Risiko für Komplikationen.
Angreifer in Untersuchungshaft
Der Regierungschef war am Mittwoch in der Kleinstadt Handlova durch mehrere Schüsse lebensgefährlich verletzt worden. Für den Angreifer - ein 71-jähriger Mann - wurde Untersuchungshaft angeordnet. Er war am Tatort von Sicherheitskräften überwältigt und festgenommen worden.
Bei dem Attentäter handelt es sich nach Angaben von Innenminister Sutaj-Estok um einen "Einzelgänger", der verärgert gewesen sei über den Ausgang der Präsidentschaftswahl.
Die Slowakei ist seit Jahren stark gespalten in ein pro-europäisches Lager und ein nationalistisches, dem Fico und der designierte Präsident Pellegrini zugerechnet werden. Die jüngste Präsidentenwahlkampf war geprägt von Desinformation in Online-Netzwerken und Verbalattacken.
Diese Nachricht wurde am 18.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.