Parlamentsbeschluss
Slowenien erlaubt assistierten Suizid für Schwerkranke

In Slowenien dürfen künftig unheilbar kranke und schwer leidende Patienten ihr Leben mit ärztlicher Begleitung freiwillig beenden.

    Eine Spritze wird aus einer Ampulle aufgezogen, dahinter verschwommen ein schwarzes Kreuz.
    In Slowenien wird die assestierte Sterbehilfe erlaubt (Archivbild). (pa/HELMUT FOHRINGER/APA)
    Das Parlament in der Hauptstadt Ljubljana billigte ein entsprechendes Gesetz für den assistierten Suizid in solchen Fällen. Voraussetzung sind unter anderem zwei Gespräche des Betroffenen mit Ärzten. Für psychisch kranke Personen gilt die Erlaubnis nicht.
    Die nötigen Stimmen für das Gesetz kamen überwiegend von der regierenden grün-sozialliberalen Fraktion des Ministerpräsidenten Golob. Die nationalkonservative Opposition hatte den begleiteten Suizid abgelehnt. Sie fordert stattdessen eine bessere Palliativversorgung und Langzeitpflege für Schwerstkranke.
    Diese Nachricht wurde am 24.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.