Bundeswehr
Söder: An Wehrpflicht führt kein Weg vorbei

Der bayerische Ministerpräsident Söder dringt weiter auf eine Rückkehr zur Wehrpflicht in Deutschland.

    Soldaten stehen stramm beim Indienststellungsappell des Unterstützungskommandos der Bundeswehr auf der Hardthöhe in Bonn. Die Soldaten tragen ein rotes Barett und graue Uniformen.
    Aktuell ist die Wehrpflicht ausgesetzt, allerdings schließt Verteidigungsminister Boris Pistorius die Rückkehr der Wehrpflicht nicht aus. (picture alliance / Panama Pictures / Christoph Hardt)
    Daran führe kein Weg vorbei, sagte der CSU-Chef der Zeitung "Bild am Sonntag". In Zeiten großer Bedrohung brauche das Land mehr als eine, so Söder, "Fragebogen-Armee." Deutschland müsse zur Gewährleistung seiner Sicherheit die Bundeswehr mit genügend Personal ausbauen. Die Bundesregierung hatte Ende August unter dem Eindruck des Konflikts mit Russland ein neues Wehrdienstgesetz beschlossen. Das Vorhaben setzt zunächst auf Freiwilligkeit, bei einem Soldaten-Mangel kann aber auch eine Pflicht greifen, wie der Entwurf festlegt. Auch der Wehrbeauftrage des Bundestags, Otte, äußerte der Zeitung zufolge Zweifel, ob es ohne Wehrpflicht gehe. Bisher habe der Ansatz der Freiwilligkeit nicht die erforderlichen Personalzahlen erreicht, erklärte der CDU-Politiker.
    Diese Nachricht wurde am 05.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.