Habeck ist Spitzenkandidat
Söder: keine mögliche Koalition aus Union und Grünen - scharfe Kritik an Habecks Wirtschaftspolitik von der FDP

CSU-Chef Söder hat nach dem Bundesparteitag der Grünen seine Absage an eine mögliche Koalition aus Union und Grünen im Bundestag bekräftigt.

    Markus Söder, CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, spricht bei der Sitzung des Bundestags nach der Regierungserklärung.
    Der CSU-Vorsitzende Söder will nicht, dass die Union mit den Grünen regiert (Archivbild). (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Schwarz-Grün sei keine Option, sagte Söder im ARD-Fernsehen. Vielmehr brauche es bei der Bundestagswahl einen echten Richtungswechsel. Der Grünen-Parteitag habe diesbezüglich keine echten Lösungsansätze geboten. Bei der Delegiertenkonferenz wurde Wirtschaftsminister Habeck zum Spitzenkandidaten der Grünen für die Bundestagswahl im Februar gewählt. In seiner Bewerbungsrede hatte sich Habeck unter anderem für eine Reform der Schuldenbremse ausgesprochen. Zugleich warnte er vor einer Rückkehr zur Koalition aus Union und SPD.
    Vom ehemaligen Koalitionspartner FDP kam nach der Wahl scharfe Kritik. Generalsekretär Djir-Sarai sagte der Nachrichtenagentur Reuters, Habeck stehe für eine verfehlte Wirtschaftspolitik. Seine "linksgrüne Ideologie" sei "Gift für den Wirtschaftsstandort und eine Bedrohung für Arbeitsplätze und Wohlstand in Deutschland". Die FDP stehe für eine andere Politik.
    Diese Nachricht wurde am 17.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.