Australien
Soldatinnen reichen Sammelklage wegen sexualisierter Gewalt in der Armee ein

In Australien wehren sich Soldatinnen gegen mutmaßlich weit verbreitete sexualisierte Gewalt in den Streitkräften.

    Sydney: Australische Verteidigungskräfte (ADF) marschieren bei den Feierlichkeiten zum Anzac-Tag.
    Beim Bundesgericht in Sydney ging eine Sammelklage wegen sexualierter Gewalt in der Armee von Soldatinnen ein. (Dean Lewins / AAP / dpa / Dean Lewins)
    Auf Basis einer Sammelklage wurde vor dem Bundesgericht in Sydney ein Verfahren eröffnet. Mehrere ehemalige und aktive Soldatinnen werfen Heer, Marine und Luftwaffe systematische Gewalt und Vertuschung über Jahrzehnte hinweg vor. Für weibliches Personal sei oftmals nicht der Krieg die größte Bedrohung, sondern die Gefahr sexualisierter Gewalt am Arbeitsplatz, hieß es von der zuständigen Anwaltskanzlei.
    Die australische Armee erklärte in einer Stellungnahme, man wisse von dem Rechtsstreit, habe aber noch keine Klageschrift erhalten. Für Fehlverhalten gebe es in der Armee keinen Platz.
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.