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Sotschi 2014
"Überhaupt nichts Positives"

Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung von Bauarbeitern, Homophobie - die Kritik am Austragungsland für die Winterspiele im Februar reißt nicht ab. Auch Sportphilosoph Volker Schürmann sieht im Moment "keine Berechtigung, dass die Spiele in Sotschi stattfinden."

Sportphilosoph Volker Schürmann im Gespräch mit Philipp May |
    Ein Polizeiauto fährt in der Nähe des Olympischen Park im russischen Sotschi direkt am Schwarzen Meer an einem Werbebanner mit dem Schriftzug "Sochi 2014" vorbei.
    Nicht nur die USA haben Bedenken, was die Sicherheit in Sotschi angeht. (picture alliance / dpa / Jens Büttner)
    Der Professor an der Sporthochschule Köln kann den Olympischen Winterspielen in Sotschi "überhaupt nichts Positives" abgewinnen, auch wenn durch das große mediale Interesse zur Zeit immerhin viel über Menschenrechtsverletzungen und andere Missstände in Russland berichtet werde.
    Laut Volker Schürmann müsste sich das IOC an die Olympische Charta halten: Uns sollten Russland systematische Menschenrechtsverletzungen nachgewiesen werden, dann müsste das IOC das Land ausschließen.
    Hinweis: Dieses Gespräch können Sie nachhören bis zum 11. Juli 2014.