Pflegereform
Sozialwissenschaftlerin will Freiwilligenhilfe in der Pflege besser koordinieren

Die Vorsitzende des Vereins "Wir pflegen", Ott, hat sich für eine bessere Einbindung von Ehrenamtlern und Freiwilligen in der Pflege ausgesprochen.

    Eine ältere Frau sitzt in einem Treppenlift
    Pflegebedürftige können auch von Nachbarn Hilfe bekommen (Soeren Stache/dpa)
    Pflegefachkräfte gebe es nur für ein Drittel der Pflegebedürftigen, sagte Ott im Deutschlandfunk. Die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen bekämen aber häufig anderweitige Unterstützung. Die Sozialwissenschaftlerin sprach zum Beispiel von der Nachbarschaftshilfe. Diese müsse koordiniert werden. Sollte ein freiwilliger oder ehrenamtlicher Helfer krank werden, müsse es einen Ersatz geben.
    Ott bezog sich auf die Vorschläge der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Pflegereform. Sie kritisierte, in dem Papier stehe nicht, wie die Pflege finanziert werden solle, es sei nur von Kürzungen die Rede.
    Einsparpotential sieht die emeritierte Professorin in den vielfältigen Beratungsstrukturen zur Pflege. Hier sei die Landschaft total zerklüftet. Würden die Beratungsmöglichkeiten systematisch aufbereitet und digitalisiert, ließe sich viel Geld sparen.
    Diese Nachricht wurde am 13.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.