Wohnungsmangel
Spanien belegt "Airbnb" mit Millionen-Bußgeld

Spanien hat eine Millionenstrafe gegen das US-Unternehmen "Airbnb" verhängt.

    An der Fassade eines Gebäudes in der Innenstadt von Madrid hängen Transparente mit Aufschriften wie "Mehr Nachbarn - Weniger Touristen" gegen Ferienvermietung.
    Spannungen am Wohnungsmarkt in Spanien (Manu Fernandez/AP/dpa)
    Wie das Verbraucherschutzministerium in Madrid mitteilte, soll die Internet-Plattform für Kurzzeitvermietungen ein Bußgeld von rund 64 Millionen Euro zahlen. Minister Bustinduy erklärte, zahlreiche von "Airbnb" angebotene Wohnungen hätten nicht touristisch vermietet werden dürfen. Er kritisierte, in Spanien lebten tausende Familien aufgrund der Wohnungskrise in prekären Verhältnissen, während sich einige wenige durch Wirtschaftsmodelle bereicherten, mit denen Menschen aus ihren Wohnungen vertrieben würden.
    "Airbnb" wird vorgeworfen, insbesondere in Großstädten wie Barcelona und Valencia zur Wohnungsknappheit beizutragen, weil es für Eigentümer einträglicher ist, ihre Immobilien an Touristen zu vermieten als an Einheimische.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.