Bruch der Ampel-Koalition
SPD fordert Entschuldigung der FDP für "D-Day"-Papier

Die SPD hat den früheren Koalitionspartner FDP wegen dessen strategischer Planung zum Bruch der Ampelkoalition kritisiert.

    Christian Lindner (FDP) steht vor zahlreichen Mikrofonen und gibt nach seiner Entlassung als Finanzminister ein Pressestatement ab.
    Christian Lindner (FDP) bei seinem Statement zum Bruch der Ampel-Koalition (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    SPD-Generalsekretär Miersch sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Verwendung von Worten wie "D-Day" und "offene Feldschlacht" in einem nun veröffentlichten Papier seien zynisch.
    Auch die FDP-Politikerin Strack-Zimmermann kritisierte die Wortwahl. Eine Verschriftlichung mit dieser Tonalität sei nicht nachvollziehbar, sagte die Europaabgeordnete, die dem Parteipräsidium angehört, dem "Tagesspiegel". Nun sei Selbstkritik und Aufarbeitung gefragt.
    Am Abend hatte die FDP ein achtseitiges Dokument veröffentlicht, in dem verschiedene Ablaufszenarien und Strategien erörtert werden. Am 6. November war Bundeskanzler Scholz den FDP-Plänen zuvorgekommen, indem er die Zusammenarbeit mit Finanzminister Lindner beendete.
    Diese Nachricht wurde am 29.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.