Wehrdienst
SPD-Fraktionschef Miersch: Kein Automatismus beim Einziehen von Rekruten

Beim geplanten neuen Gesetz für den Wehrdienst wird es nach dem Willen der SPD keinen Automatismus für das Einziehen von Rekruten geben.

    Nahaufnahme der Uniform eines Bundeswehr-Soldaten, aufgenähte Deutschlandflagge ist zu sehen
    Deutschland hatte die Wehrpflicht zum 1. Juli 2011 ausgesetzt. (picture alliance / Geisler-Fotopress | Robert Schmiegelt)
    Fraktionschef Miersch sagte den Sendern RTL und ntv, zwar werde es Zieldaten bei der Zahl der benötigten Freiwilligen geben, nicht aber einen bestimmten Tag, an dem ein Automatismus einsetze. Einen Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland, wonach sich SPD und Union auf ein Losverfahren für das Einziehen von Rekruten und notfalls auch für einen sechsmonatigen Dienst geeinigt hätten, bestätigte Miersch nicht. Er sagte, man rede nicht über Losverfahren, sondern wolle erreichen, dass junge Menschen den Dienst attraktiv fänden.
    Der Gesetzentwurf von Verteidigungsminister Pistorius setzt bislang vor allem auf Freiwilligkeit, um mehr junge Menschen für die Truppe zu gewinnen. Die Union drängt aber auf feste Kriterien, unter welchen Bedingungen notfalls die Wehrpflicht wieder eingesetzt wird.
    Diese Nachricht wurde am 13.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.