
Dort wird die SPD nach fast 80 Jahren nicht mehr den Oberbürgermeister stellen. Der CDU-Kandidat Kalouti setzte sich knapp gegen den bisherigen SPD-Amtsinhaber Westphal durch.
In der Landeshauptstadt Düsseldorf konnte sich Amtsinhaber Keller von der CDU deutlich gegen die Grünen-Kandidatin Gerlach behaupten.
In Köln stellt die SPD den Nachfolger der bisherigen, parteilosen Oberbürgermeisterin Reker. Der SPD-Kandidat Burmester holte mehr Stimmen als die Grünen-Landtagsabgeordnete Aymaz.
In mehreren Städten hatten sich auch Bewerber der AfD für die Stichwahlen qualifiziert, darunter in Gelsenkirchen und Duisburg. Allerdings unterlagen sie in allen vier Kommunen deutlich ihren Kontrahenten.
Die nordrhein-westfälische SPD-Vorsitzende Philipp sagte im Deutschlandfunk, ihre Partei sei mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Insbesondere die Niederlage in Dortmund sei schmerzvoll. Philipp betonte, in einem ersten Schritt müsse es nun darum gehen, Probleme wie Migration, Sicherheit und Sauberkeit ernst zu nehmen. Dies sei eine Herausforderung für alle demokratischen Parteien.
Beratungen über Ergebnisse
Der SPD-Bundesvorsitzende Klingbeil äußerte sich erleichtert über die Niederlagen der AfD-Kandidaten. Er sagte der Funke-Mediengruppe, die Menschen wollten in ihren Städten und Gemeinden eine Politik, die ihre Probleme löse. Das gebe es nicht mit der AfD. Klingbeil betonte, seine Partei stelle mit insgesamt 13 Oberbürgermeisterinnen und -meistern weiterhin die Mehrzahl in NRW.
Bundeskanzler Merz nimmt heute an einer Sitzung des CDU-Landesvorstands in Düsseldorf teil. Unionsfraktionschef Spahn zeigte sich zufrieden mit dem Wahlergebnis für die CDU. Gegenüber der Zeitung "Rheinische Post" nannte er den Sieg des Christdemokraten Kalouti in der bisherigen SPD-Hochburg Dortmund "historisch". Der AfD-Landesvorsitzende Vincentz erklärte, trotz der verlorenen Stichwahlen stimme die Tendenz seiner Partei.
Mehr zu den Ergebnissen der nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen können Sie in diesem Beitrag hören.
Diese Nachricht wurde am 29.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.