Verfassungsrichterwahl
SPD will Brosius-Gersdorf von Unionsfraktion befragen lassen - Kanzleramtschef Frei (CDU) erwartet "tragfähige Lösung über den Sommer"

Im Konflikt um die Wahl neuer Verfassungsrichter schlägt die SPD der Unionsfraktion eine persönliche Vorstellung der umstrittenen Kandidatin Brosius-Gersdorf vor.

    Das Bild zeigt Frauke Brosius-Gersdorf, die gestikulierend ein Statement abgeibt.
    Umstrittene Kandidatin der SPD als Verfassungsrichterin: Frauke Brosius-Gersdorf ist Professorin für Verfassungsrecht und Sozialrecht an der Universität Potsdam. (picture alliance / dpa / Britta Pedersen)
    Die Juristin sei bereit, sich den Fragen der Abgeordneten von CDU und CSU zu stellen, um deren Bedenken auszuräumen, schreibt die "Bild am Sonntag". Am Abend hatte der SPD-Fraktionsvorsitzende Miersch betont, dass seine Partei an der Nominierung von Brosius-Gersdorf festhalten werde. Kanzleramtschef Frei von der CDU sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", er sei sicher, dass die Koalitionsfraktionen über den Sommer eine tragfähige Lösung finden würden.
    Gestern war die Wahl von drei neuen Richtern für das Bundesverfassungsgericht kurzfristig vertagt worden. Teile der Union hatten inhaltliche Vorbehalte gegen die von der SPD vorgeschlagenen Kandidatin Brosius-Gersdorf geäußert.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.